Papst Franziskus ist verstorben

Heute, am 21. April 2025, am Weißen Montag, um 7:35 Uhr Ortszeit, ist Seine Heiligkeit Papst Franziskus im Alter von 89 Jahren in der Casa Santa Marta im Vatikan verstorben. Sein Pontifikat dauerte mehr als zwölf Jahre.

Kardinal Kevin Farrell, Camerlengo der Heiligen Römischen Kirche, gab voller Trauer den Tod von Papst Franziskus bekannt und bemerkte: „Liebe Brüder und Schwestern, mit tiefer Trauer muss ich den Tod unseres Heiligen Vaters Franziskus bekannt geben. Heute um 7:35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, in die Heimat seines Vaters zurückgekehrt. Sein ganzes Leben war dem Dienst am Herrn und seiner Kirche gewidmet. Er lehrte uns, die Werte des Evangeliums mit Treue, Mut und universeller Nächstenliebe zu leben, insbesondere zum Wohle der Ärmsten und Ausgegrenzten. In grenzenloser Dankbarkeit für sein Beispiel als wahrer Jünger Jesu empfehlen wir die Seele von Papst Franziskus der unendlichen barmherzigen Liebe des dreieinigen Gottes.“

Papst Franziskus, geboren als Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires, Argentinien, geboren. Er war der erste lateinamerikanische Papst und der erste Jesuit auf dem päpstlichen Thron. Sein Pontifikat begann am 13. März 2013 und war geprägt von seinem Engagement für Reformen, soziale Gerechtigkeit und interreligiösen Dialog.

Unterstützung für die Ukraine

Mit Beginn des umfassenden russischen Krieges gegen die Ukraine im Jahr 2022 zeigte Papst Franziskus großes Mitgefühl für das „gequälte“ ukrainische Volk. Er verurteilte den Krieg wiederholt und rief die Welt zur Solidarität mit der Ukraine auf. Seine Unterstützung drückte er nicht nur in Worten, sondern auch in konkreten Gesten aus:

Wöchentliche öffentliche Aufrufe zum Gebet für den Frieden in der Ukraine während der Generalaudienzen und des Angelusgebets im Vatikan. Seine letzten Worte zur Ukraine richtete Papst Franziskus am 20. April 2025, zu Ostern: „Möge der Auferstandene der leidenden Ukraine das österliche Geschenk des Friedens bringen und alle beteiligten Parteien ermutigen, ihre Bemühungen um einen gerechten und dauerhaften Frieden fortzusetzen.“

Persönliche Treffen mit Ukrainern, darunter Angehörige von Kriegsgefangenen und Kriegsopfern. Am 1. Februar 2025 hielt Papst Franziskus ein Online-Treffen mit ukrainischen Jugendlichen in der Patriarchalkathedrale der Auferstehung Christi in Kiew ab. Dabei sagte er: „Heute ist es die Mission der ukrainischen Jugend, Patrioten zu sein.“

Humanitäre Hilfe: Der Vatikan schickte Medikamente, Lebensmittel und Geld in die betroffenen Regionen.

Gesandte des Papstes in der Ukraine: Kardinal Konrad Krajewski besuchte wiederholt das Kriegsgebiet und brachte Hilfsgüter.

Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge: Papst Franziskus hat katholische Gemeinden weltweit wiederholt dazu aufgerufen, Binnenvertriebene aus der Ukraine aufzunehmen und zu unterstützen. In vielen europäischen Ländern wurden in den Kirchen der katholischen Kirche Flüchtlingshilfezentren eröffnet.

Die Kampagne „Papst für die Ukraine“: Bereits 2016, nach Beginn der russischen Aggression im Donbass, initiierte Papst Franziskus eine groß angelegte humanitäre Kampagne für die betroffenen Ukrainer. Innerhalb der Ukraine sammelten katholische Gemeinden in Europa über 16 Millionen Euro, und Kardinal Pietro Parolin überbrachte persönlich die ersten Gelder in die Ukraine.
Papst Franziskus und die UGKK

Die ukrainische griechisch-katholische Kirche hatte eine besondere Verbindung zu Papst Franziskus. Er war ein Schüler des ukrainischen Priesters Stepan Chmil, was sein tiefes Verständnis der östlichen Tradition und der UGKK prägte. Im Januar 2018 besuchte der Papst die Sophienkathedrale in Rom, wo er sagte, er bete täglich vor der von Seiner Seligkeit Swjatoslaw gestifteten Marienikone und beginne und beende so den Tag auf Ukrainisch. Im Juli 2019 traf der Papst im Vatikan den Primas und die Metropoliten der UGKK und bekundete dabei seine Unterstützung für die Ukraine.

Ein weiteres wichtiges Ereignis für die ukrainische Kirche war die Anerkennung der „heroischen Tugenden“ von Metropolit Andrij Scheptyzki durch Papst Franziskus im Jahr 2015, die einen wichtigen Schritt im Prozess seiner Seligsprechung darstellte. Der Papst würdigte die Rolle des Metropoliten bei der Entwicklung der UGKK, sein humanitäres Engagement und seine Hilfe für die Verfolgten im Zweiten Weltkrieg.

Im Dezember 2024 erhob Papst Franziskus die Eparchie Melbourne der UGKK in den Kardinalsrang Mykola Bychko. Dies war ein weiterer wichtiger Schritt zur Anerkennung der ukrainischen katholischen Gemeinschaft auf globaler Ebene.

Trauerfeier

Die Trauerfeier findet im Vatikan statt. Einzelheiten werden später bekannt gegeben. Wir ermutigen die Gläubigen der UGKK weltweit, für die Ruhe der Seele von Papst Franziskus zu beten und Gott für sein Leben und seinen Dienst zu danken.

Gib Deinem kürzlich verstorbenen Diener, Seiner Heiligkeit Vater Franziskus, in gesegneter Ruhe ewige Ruhe und schenke ihm ewiges Andenken! Christus ist auferstanden!

Informationsabteilung der UGKK

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